


The Black Keys – No Rain, No Flowers
Sie sind so produktiv wie nie zuvor: Seit 2021 bringen die Black Keys jedes Jahr ein neues Album heraus. Vom Label Nonesuch sind sie inzwischen zu Easy Eye Sound, dem Label von Dan Auerbach, gewechselt – und das Duo, das seit Langem keine zwei Alben mehr gleich klingen lässt, erfindet sich auch für ihre 13. Platte wieder ein Stück weit neu. Wenn Patrick Carney und Dan Auerbach auf dem vorherigen Album Ohio Players (2024) noch prominente Freunde wie Kelly Finnigan, Beck, Juicy J oder Lil Noid zur Party luden und stilistisch einen weiten Bogen spannten – vom Memphis-Horrorcore über Sixties-Pop bis zum Bluesrock –, so beschreitet No Rain, No Flowers nun neue Wege und definiert sich deutlich klarer.
Die Inspiration für dieses Album entstammt ihren sogenannten „record hanging“-Abenden, bei denen jeder rare und alte Vinylschätze mitbringt. Zur Seite standen ihnen diesmal Songwriter und Produzenten wie Rick Nowels (u. a. für Lana Del Rey, Madonna), Daniel Tashian (Kacey Musgraves) und Scott Storch, einst bei The Roots. In ihrer Wahlheimat Nashville, wo sie seit rund fünfzehn Jahren leben, schufen die beiden Musiker aus Ohio elf Miniaturen mit edler Vintage-Patina, die ab der Albummitte eine spürbare Studioalchemie verströmen.
Nach dem überraschend poppig-kitschigen Einstieg (No Rain, No Flowers, The Night Before, Babygirl) folgt mit Down To Nothing ein exzellenter Midtempo-Track, der tief in die Soulwelt der 70er eintaucht. Es folgen das groovige On Repeat mit reichlich Percussion und Wurlitzer, und dann die samtige Soulpop-Nummer Make You Mine, die diesen Abschnitt stilsicher abschließt. Zum Finale bleiben besonders die eingängige Melodie des funkigen All My Life sowie das überraschende, erdig-countryhafte Neon Moon in Erinnerung – letzteres wurde in nur einem Take eingespielt. Am Ende liefert No Rain, No Flowers eine Reihe glänzender Songs, die man gerne immer wieder hört. © Charlotte Saintoin / Qobuz
Sie sind so produktiv wie nie zuvor: Seit 2021 bringen die Black Keys jedes Jahr ein neues Album heraus. Vom Label Nonesuch sind sie inzwischen zu Easy Eye Sound, dem Label von Dan Auerbach, gewechselt – und das Duo, das seit Langem keine zwei Alben mehr gleich klingen lässt, erfindet sich auch für ihre 13. Platte wieder ein Stück weit neu. Wenn Patrick Carney und Dan Auerbach auf dem vorherigen Album Ohio Players (2024) noch prominente Freunde wie Kelly Finnigan, Beck, Juicy J oder Lil Noid zur Party luden und stilistisch einen weiten Bogen spannten – vom Memphis-Horrorcore über Sixties-Pop bis zum Bluesrock –, so beschreitet No Rain, No Flowers nun neue Wege und definiert sich deutlich klarer.
Die Inspiration für dieses Album entstammt ihren sogenannten „record hanging“-Abenden, bei denen jeder rare und alte Vinylschätze mitbringt. Zur Seite standen ihnen diesmal Songwriter und Produzenten wie Rick Nowels (u. a. für Lana Del Rey, Madonna), Daniel Tashian (Kacey Musgraves) und Scott Storch, einst bei The Roots. In ihrer Wahlheimat Nashville, wo sie seit rund fünfzehn Jahren leben, schufen die beiden Musiker aus Ohio elf Miniaturen mit edler Vintage-Patina, die ab der Albummitte eine spürbare Studioalchemie verströmen.
Nach dem überraschend poppig-kitschigen Einstieg (No Rain, No Flowers, The Night Before, Babygirl) folgt mit Down To Nothing ein exzellenter Midtempo-Track, der tief in die Soulwelt der 70er eintaucht. Es folgen das groovige On Repeat mit reichlich Percussion und Wurlitzer, und dann die samtige Soulpop-Nummer Make You Mine, die diesen Abschnitt stilsicher abschließt. Zum Finale bleiben besonders die eingängige Melodie des funkigen All My Life sowie das überraschende, erdig-countryhafte Neon Moon in Erinnerung – letzteres wurde in nur einem Take eingespielt. Am Ende liefert No Rain, No Flowers eine Reihe glänzender Songs, die man gerne immer wieder hört. © Charlotte Saintoin / Qobuz